Diese 5 Seitentypen braucht jede erfolgreiche Kanzlei-Website

Eine moderne Anwaltswebsite ist weit mehr als „nur“ eine digitale Visitenkarte. Sie ist das zentrale Instrument für Ihr Kanzleimarketing: Sie gewinnt neue Mandanten, stärkt das Personalmarketing und sorgt für Sichtbarkeit in Suchmaschinen und KI-Suchmaschinen KI-Suchmaschinen wie Google AI Overviews, Perplexity oder Bing Copilot. Um gut positioniert zu werden, braucht es aber auch die richtigen Inhalte. Wer auf Content Marketing setzt, sollte daher die wichtigsten Seitentypen kennen und sie strategisch einsetzen.

1. Leistungsseiten – das Herzstück für die Mandantenakquise

Leistungsseiten sind die Grundlage jeder Kanzleiwebsite. Sie präsentieren die Rechtsgebiete, in denen die Kanzlei tätig ist, und führen den Besucher Schritt für Schritt zur Kontaktaufnahme.

Beispiel: Strafverteidigung – es-law.at zeigt, wie eine klare Struktur, Fachsprache und ein deutlicher Handlungsaufruf Mandanten ansprechen.

Wichtige Merkmale von Leistungsseiten:

  • Klarer Fokus: Jede Seite behandelt eine konkrete Leistung (z. B. Wirtschaftsrecht, Familienrecht).
  • SEO & Local SEO: Relevante Keywords wie „Wirtschaftsstrafrecht Wien“ oder „Anwalt Scheidung Salzburg“.
  • Struktur: Einleitung, Problem- und Lösungsbeschreibung, Vorteile für Mandanten, CTA zur Terminvereinbarung.
  • FAQ-Panel: Häufige Fragen direkt beantworten – steigert Vertrauen und kann als Rich Snippet bei Google ausgespielt werden.

Praxis-Tipp: Eine Kanzlei sollte lieber zehn spezifische Leistungsseiten haben als nur eine generische „Rechtsgebiete“-Seite.

Checkliste für Leistungsseiten:

  • Lokale Keywords (z. B. „Wirtschaftsstrafrecht Wien“)
  • Klare Struktur (Einleitung, Problemstellung, Lösung, Vorteile)
  • Deutlicher CTA (Kontakt, Erstgespräch, Rückruf anfordern)
  • FAQ-Panel mit typischen Mandantenfragen
  • Vertrauenssignale (Zertifikate, Mitgliedschaften, Publikationen)

2. Blogartikel – Reichweite und Expertise zeigen

Blogartikel bedienen aktuelle Themen, liefern Orientierung und leiten gezielt auf passende Leistungsseiten weiter. Sie sind die inhaltliche Brücke zwischen Information und Mandatsgewinnung.

Beispiel: Love Scams beim Handel mit Kryptowährungen – paulitsch.law – ein praxisnaher Artikel, der ein aktuelles Thema aufgreift und Expertise sichtbar macht.

Warum Blogartikel unverzichtbar sind:

  • SEO-Turbo: Spitz gewählte Themen ziehen genau die richtigen Besucher an („Was tun bei Hausdurchsuchung in Wien?“).
  • LSI-Keywords: LSI-Keywords (Latent Semantic Indexing Keywords) sind thematisch verwandte Wörter und Ausdrücke, die in Verbindung mit einem Hauptkeyword stehen und Suchmaschinen helfen, den Kontext eines Textes zu verstehen. Begriffe wie Ermittlungsverfahren, Verteidigung, Strafrecht Anwalt Wien stärken die Relevanz.
  • Aktualität: Durch Aufgreifen aktueller Themen (z. B. neue Gesetzeslage, prominente Fälle) kann die Kanzlei die PR-Welle nutzen.
  • Autorenschaft: Ein klar benannter Autor oder eine Autorin stärkt Glaubwürdigkeit und Expertenstatus.

Jeder Blogartikel sollte am Ende einen CTA haben: „Jetzt Beratung vereinbaren“ oder „Mehr zu unserem Angebot im Wirtschaftsstrafrecht“.

Checkliste für Blogartikel:

  • Spitzes Thema, klarer Fokus
  • LSI-Keywords einbauen (Ermittlungsverfahren, Verteidigung, Strafrecht Anwalt Wien)
  • Autor nennen (Glaubwürdigkeit & Personal Branding)
  • Interne Verlinkung auf passende Leistungsseiten
  • Call-to-Action am Ende („Jetzt Erstberatung anfragen“)
  • Optional: FAQ-Bereich für zusätzliche SEO-Reichweite

3. Kampagnen-Landingpages – maximale Fokussierung

Wenn es um konkrete Fälle oder Themen mit hoher Nachfrage geht, sind Landingpages das Werkzeug der Wahl.

Beispiel: Volvo Abgasskandal – atb.law – eine schlanke, fokussierte Seite, die Betroffene sofort abholt.

Merkmale erfolgreicher Kampagnen-Landingpages:

  • Laser-Fokus: Nur ein Thema, keine Ablenkung.
  • Klares Ziel: Formular oder CTA im Zentrum.
  • Reduzierte Navigation: Weniger ist mehr – Nutzer sollen nicht abspringen.
  • Emotionaler Aufhänger: „Sind Sie vom Abgasskandal betroffen?“ spricht Mandanten direkt an.

Praxis-Tipp: Kampagnenseiten funktionieren besonders gut in Verbindung mit Google Ads oder Social Ads.

Checkliste für Kampagnen-Landingpages:

  • Nur ein einziges Thema (kein „Bauchladen“)
  • Klares Ziel (Formular oder Kontakt-Button prominent platzieren)
  • Reduzierte Navigation (wenig Ablenkung)
  • Emotionaler Einstieg („Sind Sie betroffen?“)
  • Beweismaterial / Quellen verlinken (Seriosität)
  • Kurzer, prägnanter Text statt Fachjargon

4. Über mich- / Team-Seiten – der Vertrauensanker

Die meistbesuchten Seiten vieler Kanzleiseiten sind die Team- und Kanzleiprofile. Mandanten möchten wissen, wer hinter der Kanzlei steht.

Best Practices für Teamseiten:

  • Individuelle Profile: Foto, Spezialisierung, Werdegang, Publikationen.
  • SEO-Optimierung: Namen, Fachgebiete und Standorte (z. B. „Anwalt für Familienrecht Wien“).
  • Storytelling: Warum diese Kanzlei? Warum dieser Anwalt?
  • Authentizität: Professionelle, aber persönliche Fotos steigern Vertrauen.

Checkliste für Über-mich-/Team-Seiten:

  • Professionelle, aber authentische Fotos
  • Kurzprofil mit Spezialisierung, Werdegang, Sprachen
  • SEO-Optimierung (z. B. „Anwalt Familienrecht Wien“)
  • Persönliche Note (Motivation, Philosophie)
  • Klare Kontaktmöglichkeit pro Anwalt
  • Optional: Publikationen, Vorträge, Medienbeiträge

5. Case Studies & Erfolgsberichte – Expertise beweisen

Neben Leistungsseiten, Blogartikeln, Kampagnen-Landingpages und Teamseiten sind Case Studies bzw. Erfolgsberichte ein hochwirksames Instrument im Content Marketing von Anwaltskanzleien. Sie zeigen anhand konkreter Beispiele, wie eine Kanzlei Mandanten unterstützt und erfolgreich vertreten hat.

Warum Case Studies wichtig sind:

  • Vertrauensaufbau: Mandanten möchten wissen, ob eine Kanzlei Fälle wie ihren schon erfolgreich gelöst hat.
  • Expertise sichtbar machen: Erfolgsgeschichten sind der Beweis dafür, dass Theorie und Praxis übereinstimmen.
  • SEO-Potenzial: Richtig aufbereitet mit relevanten Keywords („Erfolg im Kartellverfahren Wien“) können solche Seiten zusätzlichen Traffic generieren.
  • Content für PR & Social Media: Erfolgsberichte lassen sich gut für Pressemitteilungen, Newsletter und LinkedIn-Beiträge adaptieren.

Best Practices für Case Studies:

  • Anonymisierung: Persönliche Daten und sensible Details müssen unbedingt anonymisiert oder verfremdet werden.
  • Struktur: Problemstellung – Vorgehen der Kanzlei – Ergebnis. So bleibt die Darstellung nachvollziehbar und klar.
  • CTA nicht vergessen: Am Ende auf die passende Leistungsseite oder ein Erstgespräch verweisen.
  • Tonality: Sachlich, professionell, aber leicht verständlich für Nicht-Juristen.

Praxis-Tipp: Erfolgsberichte können auch thematisch gebündelt werden – etwa eine Unterseite „Unsere Erfolge im Wirtschaftsrecht“. So entsteht ein starkes Signal für Spezialisierung und Branchenerfahrung.

Checkliste für Case Studies:

  • Fall anonymisieren (Datenschutz!)
  • Klare Struktur: Problem – Vorgehen – Ergebnis
  • Juristische Fachbegriffe verständlich erklären
  • SEO-Keywords einbauen („Erfolg im Kartellverfahren Wien“)
  • Am Ende CTA: Verweis auf passende Leistungsseite
  • Optional: Grafiken oder Infoboxen für Lesefreundlichkeit

6. Weitere relevante Seitentypen im Content Marketing für Kanzleien

Neben den „Big Five“ gibt es weitere Seitentypen, die je nach Kanzleigröße und Strategie entscheidend sein können:

  • FAQ-/Wissensseiten
    Ein zentraler FAQ-Bereich oder Glossar („Was ist eine Diversion?“, „Unterschied zwischen Betrug und Untreue“) bringt SEO-Power und beantwortet typische Fragen.
  • Karriere-Seiten
    Immer wichtiger fürs Recruiting – insbesondere bei jungen Juristen. Eine gute Karriereseite zahlt direkt auf Employer Branding ein.
  • Presse-/News-Seiten
    Dokumentieren Publikationen, Vorträge oder Medienauftritte. Hilfreich für Reputation und Trust.

Fazit: Struktur ist King

Eine erfolgreiche Anwaltswebsite besteht nicht aus einem „Alles auf einer Seite“-Ansatz, sondern aus einer durchdachten Architektur verschiedener Seitentypen. Jede Seite erfüllt eine klare Aufgabe – ob Mandantengewinnung, SEO-Sichtbarkeit oder Personalmarketing.

Wer diese Inhalte professionell aufsetzt, wird von Suchmaschinen und Mandanten gleichermaßen belohnt.

FAQ – Die häufigsten Fragen zu Content Marketing auf Anwaltswebsites

Welche Seitentypen sind für SEO am wichtigsten?

Leistungsseiten und Blogartikel liefern den größten Hebel für Sichtbarkeit und Ranking.

Ja – Spezialisierung bringt Rankings. Google belohnt Seiten, die ein Thema klar abdecken.

Mindestens 1–2 pro Monat – thematisch spitz und aktuell.

Sie ist Vertrauensanker, SEO-Magnet und oft die am meisten besuchte Seite.

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